Unterschied zwischen kurzfristigem und langfristigem Stress

Kurzfristiger Stress lässt uns leistungsfähiger, konzentrierter und wachsamer sein. Der Körper bündelt seine Energie und vermehrt die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin. Die Stresshormone sind überlebenswichtig und werden vom Körper immer bevorzugt vor anderen Hormonen produziert. Und genau dieser Effekt wird uns bei langfristigem Stress zum Verhängnis.

Wird nämlich dauerhaft viel Cortisol produziert geht das zu Lasten der Nebennieren, diese können sich bei zu intensiven und zu langen Stressphasen auch erschöpfen, was dann bis hin zum Burnout führen kann. Bei lang anhaltendem Stress wird die Produktion der Geschlechtshormone drastisch zurückgefahren, da der Körper der Cortisolproduktion absolute Priorität einräumt. Die Folge ist ein gestörter Hormonhaushalt, der sich massiv auf den weiblichen Zyklus auswirken kann.

Für die natürliche Hormonregulation ist es daher sehr wichtig, Stress zu reduzieren und bewusst zu entspannen. Versuche daher dir bewusst Entspannungsmomente in deinem Alltag zu suchen und so oft wie möglich einzubauen.

Hierzu ein paar Ideen, die dir helfen können, für dich die richtigen Elemente zu finden:

• Lerne „nein“ zu sagen und Aufgaben abzugeben, die dich zu sehr belasten
• ein heißes Bad nehmen (ggfs. mit ätherischen Ölen zur Entspannung)
• in die Sauna / Therme gehen
• Meditation
• Yoga
• gönn dir eine Massage
• mach einen Spaziergang durch den Wald
• Atemübungen zur Entspannung (z.B. bewusst länger ausatmen als einatmen entspannt nachweislich den Parasymphatikus (Teil des zentralen Nervensystems)
• mach es dir mit einem heißen Tee gemütlich
• Chi Gong / Tai Chi
• Sport / Dehnungsübungen
• Progressive Muskelentspannung
• höre entspannende Musik
• …

Jedes andere Element, dass dir Entspannung bringt und dein Stresslevel reduziert ist genauso gut, wie die hier genannten. Wichtig ist, dass du dich wohl damit fühlst und es absolut gerne machst. Beobachte dabei auch ganz bewusst, wie sich Entspannung in deinem Körper bemerkbar macht und wie unterschiedlich sich Anspannung und Entspannung anfühlen, so merkst du zukünftig viel schneller, ob du gerade gestresst bist und kannst schneller Gegenmaßnahmen ergreifen.