Die Taubnessel gehört du den Lippenblütlern. Diese Pflanzenfamilie zeichnet sich besonders durch die Schönheit ihrer Blüten aus. Zu den bekanntesten Arten der Taubnessel zählen sind die Weiße Taubnessel (Lamium album), die Purpurote Taubnessel (Lamium purpureum) und die Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum) – die auf den beiden oberen Fotos zu sehen ist.
Die Blüten
Die Blüten der Taubnessel riechen manchmal ein wenig streng, daher können sie auf ungeübte Wildkräuter-Sammler anfangs abschreckend wirken und laden nicht unbedingt zum Verzehr ein. Die Blüten sind allerdings voll mit Blütennektar und daher geschmacklich angenehm süßlich. Sie eignen sich hervorragend als kleiner Zwischensnack auf langen Wanderungen. Die Blüten sind auch hervorragend als Tee oder können zur Herstellung von Sirup verwendet werden. Sowohl optisch als auch geschmacklich werten sie Salate und Gemüsegerichte aller Art auf.
Verwenden lassen sich die süßen Blüten auch als Dekoration für Süßspeisen, sie verleihen einen angenehm würzigen, leicht nussigen Geschmack.
Die Blätter
Von der Blattform her ähneln die Blätter der Taubnessel denen der Brennnessel (siehe Foto unten rechts zum Vergleich). Das ungeübte Auge verwechselt diese beiden Pflanzen daher leicht. Wer sich unsicher ist und mutig genug, kann den Gefühlstest machen – einfach mal kurz hinfassen. 😊
Der Unterschied zur Brennnessel liegt - wie der Name bereits andeutet – darin, dass die Taubnessel sehr angenehm weiche Blätter hat. Man kann sie problemlos anfassen, denn die lästigen kleinen Brennhärchen der Brennnessel sind bei der Taubnessel nicht ausgeprägt. Das ist eines der besten Unterscheidungsmerkmale der beiden Pflanzen. Zudem sind die Blüten der Taubnessel sehr viel voluminöser und anmutiger ausgeprägt.
Die Blätter der Taubnessel riechen frisch etwas muffig. Sie enthalten ätherische Öle, die beim Zerreiben der Blätter austreten. Beim Kochen verfliegt das leicht muffige Aroma und die Blätter schmecken angenehm mild. Sie enthalten unter anderem eine Menge Provitamin A und Eiweiß.
Verwenden kann man die Blätter ebenfalls in Salaten oder Gemüsegerichten, aber auch in Quarkspeisen oder als Teezubereitung.
Wirkung
Bereits im Mittelalter war die Taubnessel als Frauenheilpflanze bekannt. Ihr wurde nachgesagt Frauenbeschwerden zu lindern. Angewandt wurde sie daher vor allem als Teezubereitung bei Regelschmerzen in Verbindung mit Schafgarbe, die ebenfalls zu den bekanntesten Frauenheilpflanzen zählt. Zur Schafgarbe werde ich noch einen gesonderten Beitrag erstellen.
Die Taubnessel kann aber noch mehr:
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